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Kapellenentwurf Prof. Ludwig Schaffrath

Für den Entwurf und die Gestaltung  der projektierten Kapelle konnte der renommierte Alsdorfer Künstler Prof. Ludwig Schaffrath gewonnen werden. Eine erste Fassung seines Entwurfes wurde im Mai 2007 einer breiten Öffentlichkeit präsentiert und fand ein durchweg begeistertes Echo.

 

Die Grundform sieht eine Halbkugel vor, die ebenerdig erschlossen ist. Als natürliche Lichtquelle dient ein senkrechter Schacht.

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Dieser Entwurf konnte durch das Architekturbüro asa – Architekten Stadtplaner Alsdorf (Gregor Willems) in antragsfähige Baupläne umgesetzt werden. Einige auf den Entwürfen und Bauplänen basierende Computergrafiken veranschaulichen eindrucksvoll die von Ludwig  Schaffrath formulierte Bauidee, mit der er einerseits die Enge, die Dunkelheit und die ständige Angst vor den drohenden Gefahren, die jedem Bergmann bei seiner Arbeit befällt, beschreibt und die sich in den dunklen, sternförmig abgehenden Streckenstümpfen andeuten. Andererseits geben die Pfeiler und nicht zuletzt die alles überspannende Halbkugelform mit dem Schachtansatz und dem dadurch einfließenden Tageslicht ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit im Schoss der Erde, das durch die Wirkung der an einem der Pfeiler angebrachten Figur der Heiligen Barbara unterstrichen wird.

 

Das auf ebener Erde zu errichtende Bauwerk wird vollkommen mit Erdreich überdeckt werden, so dass nur der Schachtansatz und der stollenmundartige Zugang frei bleiben.

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Grundriss
Schnitt-AA
Schnitt-BB

Für den interessierten Besucher dieser Seite sei hier noch angemerkt, dass Professor Schaffrath mit seinem Bauentwurf intuitiv ein Grubengebäude skizziert, das im Prinzip eine sehr alte Abbaumethode beschreibt, die schon von den Bergleuten der Steinzeit, gegen Ende des Neolithikums bei der Silexgewinnung (Feuersteinbergbau) angewandt wurde und die bis zum Beginn der Neuzeit immer wieder bei der Anlage von einfachen Bergwerken beobachtet werden kann.

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Der Fachmann spricht hier vom sog. „Duckelbau“, bei dem von der Sohle eines senkrecht bis in die anstehende Lagerstätte geteuften Schachtes das Mineral  in  sternförmig angelegten  Weitungen oder kurzen Streckenabgängen soweit abgebaut wird, wie es die Sicherheitsverhältnisse erlauben.

 

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